„Die Eifel braucht den Lückenschluss“
Landrätin Julia Gieseking (Vulkaneifel) und Landrat Markus Ramers (Euskirchen) setzen sich in einem gemeinsamen Statement vereint für den zügigen Ausbau der A1 ein
Seit Jahrzehnten ist der Lückenschluss der Autobahn 1 zwischen Kelberg und Blankenheim überfällig. Dazu erklären Landrätin Julia Gieseking (Vulkaneifel) und Landrat Markus Ramers (Euskirchen) in einem gemeinsamen Statement: „Der Lückenschluss der A1 ist kein neues Projekt – sondern ein Versprechen, das seit mehr als 60 Jahren im Raum steht. Jetzt ist es Zeit, dieses Versprechen einzulösen. Ein weiterer Aufschub oder gar ein Scheitern würde strukturelle Nachteile für unsere Region manifestieren und das Vertrauen vieler Menschen und Unternehmen nachhaltig erschüttern. Die Eifel braucht den Lückenschluss – nicht irgendwann, sondern jetzt. Für eine erreichbare, lebenswerte und zukunftssichere Region braucht es endlich klare Entscheidungen. Die Eifel darf keine Sackgasse bleiben.“
Die jüngst bekannt gewordene Verschiebung des Termins vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 18. Juni auf den November bedeutet eine weitere Verzögerung – und verstärkt die Enttäuschung vieler Menschen in der Region.
Mit Blick auf den Landkreis Vulkaneifel ergänzt Julia Gieseking: „Der fehlende Anschluss bedeutet für unsere Betriebe täglich Zeitverluste, Umwege, höhere Kosten und einen handfesten Wettbewerbsnachteil. Gleichzeitig leidet auch der Tourismus. Unsere Gemeinden haben ihre Infrastruktur im Vertrauen auf den Lückenschluss ausgerichtet. Viele Investitionen beruhen auf der Perspektive einer voll ausgebauten A1.“
Für den Euskirchener Landrat Markus Ramers ist der fehlende Lückenschluss auch ein Sinnbild für den Stillstand in Deutschland, wenn es um den Ausbau der Infrastruktur geht: „Die A1 führt über 750 km von der Ostsee bis zur französischen Grenze. Seit Jahrzehnten wird nun über diese winzige Lücke von 25 km in der Eifel diskutiert – ohne dass etwas passiert.“
Landrätin Gieseking betont, dass die aktuelle Situation für Mensch und Umwelt untragbar sei: „Schwerlastverkehre rollen durch unsere Dörfer, belasten Straßen, verursachen Lärm, Abgase und gefährden die Sicherheit. Stattdessen braucht es eine leistungsfähige Autobahntrasse, die den Verkehr bündelt, Emissionen reduziert und Lebensqualität zurückbringt.“
Markus Ramers sieht den verbindenden Charakter der A1, die NRW und Rheinland-Pfalz sowie die beiden Landkreise verbindet. „Man muss dieses Projekt aus der Eifelperspektive betrachten. Natürlich ist der Lückenschluss für die Kommunen in Rheinland-Pfalz von noch größerer Bedeutung als für uns. Aber auch für viele Unternehmen im Kreis Euskirchen hätte der Lückenschluss wirtschaftliche Vorteile und damit einen direkten Mehrwert.“