KW37 2025

SEITE 5 Klimaschutzrubrik des Landkreises Vulkaneifel und Natur- und Geoparks Vulkaneifel im Rahmen des EU-LIFE-geförderten Projektes ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas) Der Landkreis Vulkaneifel und der Natur- und Geopark Vulkaneifel sind Partner des EU-Klima- und Naturschutzprojekts LIFE-IP ZENAPA. Sie verfolgen damit das Ziel, sich zu einem treibhausgasneutralen Großschutzgebiet zu entwickeln. Da Klimaschutz eine gemeinschaftliche Aufgabe ist und nahezu alle Lebensbereiche in der Region betrifft, werden aktuell im Rahmen dieser Klimaschutzrubrik vielfältige klimaentlastende Maßnahmen vorgestellt. Heizungstausch – Warum der Umstieg auf moderne Heiztechnik sinnvoll ist Der Austausch einer veralteten Heizung gegen eine moderne und energieeffiziente Variante bringt nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern kann auch erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten mit sich bringen. Ein Heizungstausch kann zudem oftmals von der KfW gefördert werden. Auswahl der passenden Heizung Bei der Auswahl der geeigneten Heizung für ein Wohngebäude spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören unter anderem die Qualität der Gebäudedämmung, die Effizienz der Wärmeverteilung sowie die Verfügbarkeit von Brennstoffen und die lokalen Energiepreise. Für den Heizungstausch bieten sich unterschiedliche Optionen an. Sie weisen individuelle Besonderheiten auf. Beispielsweise kann eine Wärmepumpe oder eine Holzheizung (z. B. Pellet-, Holzhackschnitzel-, Scheitholzanlagen) eingesetzt werden. Vorteile eines Heizungstauschs Moderne Heizungsanlagen sind im Vergleich zu älteren Modellen deutlich effizienter und benötigen weniger Energie, um die gewünschte Wärmemenge zu erzeugen. Durch den Einsatz einer modernen Heizung können langfristig Heizkosten eingespart und der CO2-Fußabdruck reduziert werden. Moderne Heizungen sorgen für eine gleichmäßigere Wärmeverteilung, was besonders in größeren Häusern den Wohnkomfort erhöht. Zudem sind sie in der Regel wartungsfreundlicher, beispielsweise erfordert eine Wärmepumpe keinen Schornsteinfeger. Nächste Schritte Bevor eine Entscheidung für eine neue Heizung getroffen wird, ist es ratsam, sich von qualifizierten Fachleuten beraten zu lassen. Diese können dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen und Fragen zu Fördermöglichkeiten zu beantworten. Es empfiehlt sich, vorhandene Fördermöglichkeiten für eine Energieberatung zu nutzen. Um einen Überblick zu verschaffen, werden hier verschiedene Heizsysteme vorgestellt: Holzheizung – Eine nachhaltige Alternative zur konventionellen Heizung Die Holzheizung kann eine nachhaltige Alternative für viele Haushalte darstellen. Dabei kommen unterschiedliche Arten von Holzheizungsanlagen in Betracht. Gefördert wird der Einbau einer Biomasseheizung durch die KfW. Was ist eine Holzheizung? Eine Holzheizung nutzt Holz als Brennstoff zur Wärmeerzeugung. Dieser kann in verschiedenen Formen vorliegen, darunter Hackschnitzel, Holzbriketts, Holzpellets und Scheitholz. Die Heizsysteme sind oft auf einen bestimmten Brennstofftyp spezialisiert, obwohl es auch Kombikessel gibt, die mehrere Brennstoffe nutzen können. Die Wahl des passenden Heizsystems hängt von der regio- nalen Verfügbarkeit der Brennstoffform ab. Jede Form bietet eigene Vor- und Nachteile, welche bei der Wahl des Heizsystems abzuwägen sind. Vorteile einer Holzheizung Holz ist eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen und trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Es verbrennt CO2-neutral, da während des Wachstums des Baumes genauso viel CO2 absorbiert, wie bei der Verbrennung emittiert wird. Der Energieaufwand für den Holzeinschlag, die Verarbeitung und den Transport muss jedoch berücksichtigt werden. Zudem handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der in der Regel regional verfügbar ist. Daraus resultieren stabilere Brennstoffpreise. Es ist wichtig, dass das Holz aus einer regionalen und nachhaltigen Waldnutzung stammt, sodass entsprechend der Entnahme auch eine Aufforstung stattfindet. Wärmepumpe – Eine umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Heizung Die Wärmepumpe stellt eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Heizung dar, welche durch die KfW gefördert wird. Was ist eine Wärmepumpe? Eine Wärmepumpe ist ein Gerät, welches Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich für die Wärme- und Warmwasserbereitung verwendet. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen arbeitet die Wärmepumpe besonders effizient und verursacht keine CO2-Emissionen, wenn der benötigte Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Es bietet sich an, die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage zu kombinieren und einen Grünstromvertrag abzuschließen. Vorteile einer Wärmepumpe Die Wärmepumpe ist äußerst energieeffizient und kann dazu beitragen die Heizkosten zu reduzieren. Zudem ist sie umweltfreundlich und senkt den CO2-Ausstoß. Heutzutage ist die Wärmepumpe, besonders im Neubau, das am häufigsten eingesetzte Heizsystem. Sie verbraucht besonders wenig Strom, wenn sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen unter 55°C arbeitet. Auch im Bestand von Gebäuden gibt es ein großes Potenzial für den Einsatz solcher Anlagen. In vielen Fällen ist dies auch ohne zusätzliche Effizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle oder der Wärmeverteilung möglich. Allerdings ist bei Sanierungsmaßnahmen eine vorherige Heizlastberechnung unerlässlich. Solarthermie – Die Kraft der Sonne für warmes Wasser Solarthermie ist eine bewährte Technologie, die Sonnenenergie für die Erzeugung von Warmwasser und zur Heizungsunterstützung nutzt. Die Installation einer solarthermischen Anlage wird von der KfW gefördert. Was ist Solarthermie? Solarthermie-Kollektoren auf dem Dach oder an anderen geeigneten Stellen werden genutzt, um die Sonnenenergie in Wärme umzuwandeln. Innerhalb spezieller Absorberflächen zirkuliert eine Wärmeträgerflüssigkeit. Diese transportiert die Wärmeenergie zu einem Warmwasserspeicher oder einem

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