KW12 NEU

Seite 3 LANDKREIS VULKANEIFEL „Mir schwätzen platt“ - Mundartwettbewerb im Landkreis Vulkaneifel Nach zwei Jahren Pause konnte in diesem Jahr erneut der ausschließlich im Landkreis Vulkaneifel initiierte Mundartwettbewerb ausgerichtet werden. Im Gegensatz zu den Vorjahren mussten die Teilnehmer:innen die Geschichte selbst schreiben und diese im Heimatdialekt vortragen – auch in diesem Fall digital und in Form eines Videos. Als zusätzliche Schwierigkeit zum Vortrag auf Platt, mussten außerdem im Text die Reizwörter „Maar, Wanderung, Unwetter und Glück“ enthalten sein. – Alles in allem keine leichte Aufgabe! Doch das alles konnte Leni Mohr aus Ulmen nicht abschrecken. In ihrer selbstverfassten Geschichte „Alles jood jejange“ auf Ulmener Platt erzählt die Sechstklässlerin des GeschwisterScholl-Gymnaisums Daun von ihrem aufregenden Ereignis auf dem Ulmener Maar: Eines heißen Sommertages wollten ihre Eltern wandern gehen. Mit den Worten „dat ös miar fill ze woarm. Esch jien net möt“, verabschiedete sie sich von ihren Eltern und fuhr mit dem Fahrrad und Luftmatratze zum Ulmener Maar. „Hottesch honn esch meijn Kleeder op de Wiss jeworf unn seijn ön meinem rude Bikini mätt der Luftmatratz önn dat Wasser“. Sie musste während des Sonnens „up der Luftmatratz“ wohl „önjenickt seijn“ und fand sich plötzlich „mötten op dem Moar“ wieder. In ihrer Panik darüber kippte sie mit der Luftmatratze um und verhedderte sich plötzlich unter Wasser in einem Seil. „Batt woar dat? Woaren die Moarhexe innerwäs udder dä Riesenfesch möt der Schell?“ Glücklicherweise konnte sie sich befreien und zurück ans Ufer gelangen. „Dat woar kanoo. Miar woar janz oserlesch. Batt hatt esch ö Jelck jehatt“. Dann radelte geradewegs inmitten eins aufkommenden Unwetters zu ihrer Oma, die sie in die Arme schloss und sagte: „Alles jood jejange!“ Leni überzeugte die Jury, bestehend aus Dr. Tim Becker, Alois Mayer und Brigitte Bettscheider, mit ihrer tollen Geschichte und dem gelungenen Vortrag. „Da habe selbst ich noch das ein oder andere Wort dazu gelernt!“, bemerkt Sprachwissenschaftler Dr. Tim Becker. Und auch Heimatforscher Alois Mayer schmunzelt: „Selbst in dieser kleinen Geschichte, hat sie gekonnt die sagenumworbenen Erzählungen um die Ungeheuer „die Moarhexe“ oder dem „Riesenfesch möt der Schell“ im Ulmener Maar bravourös miteingeflochten!“. Leni Mohr erhielt von der Jury ein Geschenk und darf sich nun Siegerin des diesjährigen Mundartwettbewerbs nennen. „Als der Anruf kam, dass ich gewonnen habe, habe ich mich riesig darüber gefreut - besonders auch meine Großeltern, die mir geholfen haben, diesen Text vorzubereiten“, erklärt sie bei der Preisverleihung in der Kreisbibliothek Daun vergangene Woche. „Ich bin froh, dass ich bei diesem Wettbewerb mitgemacht habe. Es hat sehr viel Spaß gemacht!“ Auch die Siegerin des Mundartwettbewerbs Leni Mohr (hier mit ihrer Mutter) bekommt eines Präsent von Landrätin Julia Gieseking überreicht. Foto: KV Vulkaneifel Verkauf von Maschine zur Abholung Die Kreisverwaltung verkauft gegen Höchstgebot folgende Maschine zur Abholung: • Marke: HAKO • Typ: Hakotrac 1900 DA • Zugmaschine mit Hydraulik und Zapfwelle an Front und Heck, • Zubehör: Frontmähwerk mit Seitenauswurf • 13 kW Leistung, 2.600 Umdrehung • Dieselmotor, Hubraum: 848 cm³ • EZ 28.11.1990 • 1223 Betriebsstunden • nächste HU fällig im September 2022 • Zustand: Maschine startet, fährt und führt alle Funktionen aus • Zulassungsfähig mit allen Unterlagen Bei Bedarf kann die Maschine am Thomas-Morus-Gymnasium Daun, Bergstraße 14, angesehen werden. Zwecks Terminvereinbarung steht Herr Christoph Land (Hausmeister), erreichbar von montags bis freitags von 8:00 Uhr – 14:00 Uhr unter der Telefonnummer: 0162-2797109 zur Verfügung. Ihre Angebote richten Sie bitte bis zum 11.04.2022 schriftlich an die Kreisverwaltung Vulkaneifel: Abteilung Bauen, Schulen und ÖPNV, Frau Rita Schneider Mainzer Straße 25 54550 Daun gerne auch per Mail: rita.schneider@vulkaneifel.de. Folgt auch online!

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