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Gewalt hat keine Chance: Präventionstag begeistert über 70 Jugendliche in Hillesheim

Mit einem vielfältigen Workshop zur Stärkung sozialer Kompetenzen und zur Prävention von Gewalt, Mobbing und Cybermobbing setzte die Realschule plus Hillesheim ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander.

Zahlreiche Fachkräfte aus Schule, Jugendpflege und Beratung wirkten an der Aktion mit und gestalteten einen praxisnahen Lerntag für die Jugendlichen. Organisiert wurde dieser von der Unterarbeitsgruppe Gewaltprävention des Regionalen Arbeitskreises Jugend, Sucht- und Gewaltprävention Vulkaneifel. Diese Unterarbeitsgruppe wird von Irene Berger-Walk, Schulsozialarbeiterin der Realschule plus Hillesheim, geleitet.

Die Veranstaltung stützte sich auf ein Projekt, das zuvor mit 24 Jugendlichen aus neun Schulen im Landkreis Vulkaneifel entwickelt worden war. Diese hatten im Frühjahr 2025 Methoden und Präventionsbausteine zu Mobbing, Cybermobbing und Gewalt ausgearbeitet.

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Die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassenstufe der Realschule plus Hillesheim absolvierten sechs abwechslungsreiche Stationen. In einer Fotoausstellung analysierten und kommentierten sie Bilder verschiedener Gewaltsituationen, um ihre Wahrnehmung zu schärfen und Sensibilität für das Thema zu entwickeln. Beim Cybermobbing-Ranking ordneten sie typische Online-Verhaltensweisen nach ihrem Schweregrad ein und tauschten sich über unterschiedliche Grenzempfindungen aus. Beim „Schlagen nach Regeln“ erprobten die Jugendlichen spielerisch die Grenzen zwischen Spaß, Kraft und Gewalt. Mit sogenannten Standbildern stellten sie typische Konfliktsituationen in Kleingruppen szenisch dar und werteten diese gemeinsam aus. Ein Videospot bot zudem die Möglichkeit, sich mit Mobbingstrukturen, Rollenverteilungen, Verantwortung und Mediennutzung auseinanderzusetzen. Abschließend erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einer Wahrnehmungs- und STOP-Übung mit verbundenen Augen die Bedeutung von Nähe und Distanz – ein Training zu persönlichen Grenzen und respektvollem Verhalten.

Die Durchführung der Stationen übernahmen die Schulsozialarbeiterinnen Irene Berger-Walk und Sarah Michels von der Realschule plus Hillesheim, Anja Leuwer von der Realschule plus Jünkerath, Matthis Otto von der Jugendpflege Gerolsteiner Land, Anja Dimmer von Pro Familia, Michael Schneider von der Grundschule Daun, Laura Busch von der Realschule plus Gerolstein sowie Hendrik Müller, Kreisjugendpfleger des Landkreises Vulkaneifel.

Der Workshop ist eingebettet in die langjährige Präventionsarbeit des Regionalen Arbeitskreises Jugend, Sucht- und Gewaltprävention Vulkaneifel, einem Netzwerk, das seit über 25 Jahren besteht. Durch die enge Zusammenarbeit von Schulen, Schulsozialarbeit, Jugendpflege, Häusern der Jugend, Polizei und Fachstellen gelingt es, Gewaltprävention nachhaltig im Alltag zu verankern und Jugendliche aktiv in die Gestaltung eines respektvollen Miteinanders einzubeziehen. Am Ende der Veranstaltung dankte Kreisjugendpfleger Hendrik Müller der langjährigen Schulsozialarbeiterin Irene Berger-Walk für ihr herausragendes Engagement in der Schulsozialarbeit und Präventionsarbeit im Landkreis Vulkaneifel. Mit großer Fachkompetenz, viel Herz und unermüdlichem Einsatz habe sie über viele Jahre zu einem sicheren, respektvollen und gesundheitsfördernden Umfeld für junge Menschen beigetragen. Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand verliere der Landkreis eine zentrale Persönlichkeit der Präventionsarbeit. Ihr Engagement, ihre fachliche Expertise und ihr besonderes Gespür für die Bedürfnisse Jugendlicher würden spürbar fehlen.

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